Weihnachtsolympiade 2018

WEIHNACHTSOLYMPIADE VOM SCHWELMER SPORTCLUB 1895
Bewegung statt Plätzchen futtern

Bewegung ist prima! Und man muss früh genug damit beginnen, damit aus aktiven Kindern auch bewegte Erwachsene werden. Das weiß auch der Schwelmer Sportclub 1895 e.V., der seit mehr als zehn Jahren für seinen Nachwuchs in der Zeit der Weihnachtsbäckerei keine traditionelle Weihnachtsfeier veranstaltet, sondern zu einer Weihnachtsolympiade in die Sporthalle der Grundschule Ländchenweg in Schwelm einlädt.

Das war auch diesmal wieder so. Rund sechzig Kinder waren gekommen und zogen sich rasch um. Danach ging es ab in die große Halle und wenn man noch klein ist, kurze Beine und Arme hat – dann erscheint die Halle noch größer. Da mühen sich die Kleinen an die Kästen ab, schwingen sich an den Seilen hin und her und springen und klettern, was Arme und Beine hergeben. „Unsere Kinder gehören zu den Aktiven, denn sie machen ja bereits Sport. Ihre Eltern haben erkannt, wie wichtig die Bewegung ist und leben sie ihnen oft als Vorbild auch vor“, erklärt Vereinsgeschäftsführer Jürgen Thiel. „Deshalb haben wir uns vor mehr als zehn Jahren auch dazu entschlossen, keine traditionelle Weihnachtsfeier mehr abzuhalten, sondern stattdessen getreu unserem Vereinsmotto auch den Weihnachtsspaß in Bewegung zu veranstalten. Und ich glaube, das kommt auch richtig gut an.“ Damals, das kam hinzu, habe sich die Theatergruppe aufgelöst, die immer für die Weihnachtsfeier etwas aufgeführt habe.

Warteliste beim Verein für die Kleinsten

Viele Eltern bleiben in der Sporthalle, teilweise um den Kindern bei dem ein oder anderen Sportgerät zu helfen, teilweise aber auch, um selbst zu klönen. Und sie finden das Angebot richtig gut. Die Organisation der Olympiade lag in den Händen von Judith Kulich und Antonia Machboua. „Eine bestimmte Reihenfolge bei den Sportgeräten gibt es aber nicht. Die Kinder sind zwischen vier und sechs Jahren alt. Dazu kommen jüngere oder ältere Geschwisterkinder. Sie sollen hier einfach ihren Spaß haben – es geht nicht um Wettbewerb“, erzählen die beiden. Sie leiten die Kleinkindergruppe im Verein und haben viel Spaß mit den Jüngsten – und sie haben sogar eine Warteliste! „Es hat eine Zeit gegeben, da gab es schon Sorgen um den Vereinsnachwuchs. Aber in den letzten Jahren hat sich das geändert. Wir haben den Eindruck, die Menschen achten mehr auf sich und das, was sie tun. Vor allem die Angebote von Mutter und Kind (oder Vater und Kind) sind sehr gefragt. Wenn die Kinder schon sehr früh den Zugang zum Verein finden, dann bleiben sie meistens dem Verein auch erhalten. Wir bieten ja auch Schwimmen und Ballsport an“, erzählen sie. Balancieren, Klettern, Rutschen und Seile – das sind heute die Highlights und immer gut belegt. „Später kommt noch der Nikolaus. Das ist aber ein lieber Nikolaus, der nur mit dem goldenen Buch vorbeischaut“, lacht Jürgen Thiel. Und lustig sei der verkleidete Geselle auch. „Meistens sucht er sich ein paar Kinder aus und gemeinsam mit ihnen macht er auch Übungen an den Geräten. Das finden immer alle gut.“

Selbstverständlich hat er auch etwas im Gepäck für die Kinder. „Unsere Tüten enthalten zwar Süßigkeiten, doch legen wir auch Wert auf Obst und Nüsse. Es soll Gesundes dabei sein, denn neben Bewegung ist es auch die Ernährung, die eine große Rolle spielt.“

(Auszug Lokalkompass)